
Für Fahrzeuge ist die kalte Jahreszeit eine Belastung. Salz, Kälte und Frost beschädigen Lack, Unterboden und Technik. Ein Frühjahrscheck macht das Auto wieder fit.
In der kalten Jahreszeit werden Autos stark beansprucht: Nässe, Kälte und auch Streusalz greifen Lack, Unterboden und Technik an. Ein gründlicher Check lässt die Fahrzeuge nicht nur äußerlich erstrahlen. Die Sicherheit und Lebensdauer werden ebenfalls erhöht.
Fahrzeug gründlich waschen: Glanz und Schutz für die Karosserie
Eine gründliche Reinigung entfernt Salzrückstände, die Rost verursachen können. Besonders wichtig ist die Unterbodenwäsche, denn dort sammelt sich der meiste Schmutz. Die Motorwäsche sollte aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen allerdings einer Werkstatt vorbehalten bleiben. Während der Reinigung lohnt sich auch ein Blick in den Innenraum. Die Scheiben sollten von beiden Seiten geputzt werden, um eine klare Sicht zu gewährleisten.
Reifen wechseln: Auf die richtige Temperatur kommt es an
Die Faustregel „O bis O: Oktober bis Ostern“ kennen alle Autofahrer. Doch viel wichtiger als dieser Merksatz ist die Temperatur vor dem Wechsel auf Sommerreifen. Nachts sollte es nicht mehr kälter als sieben Grad Celsius werden. Erst dann gewährleisten Sommerreifen den besseren Grip. Beim Reifentausch sollte zusätzlich gemessen werden, ob die Profiltiefe noch den vorgeschriebenen 1,6 Millimeter entspricht. Nach dem Wechsel muss zudem der Reifendruck angepasst werden und ggf. auch die Reifendruckkontrolleinrichtung auf die Reifen angelernt werden. Auch ein Blick auf die Profiltiefe der demontierten Winterreifen lohnt sich um eventuell frühzeitig für Ersatz zu sorgen. Hier gelten drei Millimeter als sinnvolle Mindestprofiltiefe.
Klimaanlage warten: Frische Luft und volle Leistung
Erste warme Frühlingstage werfen die Schatten des kommenden Sommers voraus. Mit einer zuverlässig arbeitenden Klimaanlage behalten Autofahrer auch an heißen Tagen einen kühlen Kopf und kommen sicher ans Ziel. Deshalb sollte der Stand regelmäßig geprüft werden. Diffusion sorgt jährlich für einen Verlust von bis zu 10 Prozent des Kältemittels. Doch wird die Anlage auch im Winter gelegentlich eingeschaltet, reduziert sich der Verlust. Zudem trocknen die Dichtungen nicht aus.
Pollenfilter tauschen: Allergiefrei und gesund unterwegs
Während des Frühjahrschecks sollte auch der Innenraumfilter in einer Werkstatt gewechselt werden. Das Frühjahr ist ideal für einen Austausch – in den Herbst- und Wintermonaten haben sich Schmutz und Feuchtigkeit im Filter festgesetzt. Ein sauberer Innenraumfilter hält Pollen, Feinstaub und Schimmelpilze fern. Allergiker profitieren besonders von Aktivkohlefiltern, die zusätzlich Schadstoffe aus der Luft filtern.
Füllstände kontrollieren: Motoröl, Kühlmittel & Co.
Motoröl, Kühlmittel, und Scheibenreinigung sollten überprüft und falls nötig aufgefüllt werden. Speziell Motoröl verliert mit der Zeit an Schmierfähigkeit – ein rechtzeitiger Wechsel schützt den Motor und fördert die Kraftstoffeffizienz. Der Bremsflüssigkeitsstand spiegelt den Verschleiß von Bremsbelägen und Bremsscheiben wider. Bei Absinken in den Bereich des Minimums sollten Sie eine Werkstatt aufsuchen. Die alten Flüssigkeiten benötigen eine fachgerechte Entsorgung, etwa bei Fachwerkstätten, Tankstellen oder speziellen Sammelstellen.
Batterie und Beleuchtung prüfen: Durchblick hinter dem Steuer
Winterkälte setzt der Batterie zu, vor allem wenn das Auto längere Zeit nicht bewegt wurde. Eine Spannungsmessung kann böse Überraschungen verhindern. Auch die Beleuchtung ist einen kritischen Blick wert. Defekte Leuchtmittel in Scheinwerfer oder Rückleuchten sollten sofort ersetzt werden, um die Sicherheit im Straßenverkehr nicht zu gefährden. Beim Check dürfen darüber hinaus Blinker und Seitenmarkierungsleuchten nicht vergessen werden.