Der Kaltstart ist eine große Herausforderung für den Motor, besonders in den Wintermonaten. Ungestümes Losfahren beeinträchtigt nicht nur die Leistung des Fahrzeugs, sondern führt langfristig zu Schäden.

Im Herbst dämmert es nicht nur früher, auch die Wildtiere sind wieder aktiver. Vor allem in ländlichen Regionen steigt die Unfallgefahr.
Es ist früh am Morgen, die Straßen auf dem Weg zur Arbeit liegen teilweise im Nebel – und plötzlich taucht ein Rudel Wildschweine vor dem Fahrzeug auf. Wie reagieren Autofahrende in diesem Moment richtig: Schnell Ausweichen oder das Steuer festhalten?
Risiko von Wald und Wiesen
Viele Autofahrende glauben, Wildwechsel sei nur nachts ein Problem. Ein Irrtum, der teuer werden kann. Denn die meisten Wildunfälle kommen in der Morgendämmerung und in den frühen Abendstunden vor. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) haben die deutschen Autoversicherer 2023 mehr als 280.000 Wildunfälle mit kaskoversicherten Autos registriert. Das sind rund 750 Unfälle pro Tag!
Gefährlich wird es für Autofahrende vor allem auf Strecken, die durch den Wald führen. Auch Straßen am Feldrand können ein Risiko beinhalten. Das liegt zum einen an der Paarungszeit, zum anderen an der Nahrungssuche. Wird das Futter zwischen Herbst und Frühjahr knapp, suchen die Tiere auf Feldern und am Wegesrand nach Nahrungsquellen.
An vielen Orten geben Warnschilder einen Hinweis auf die Gefahr aus dem Dickicht. Autofahrende sollten entsprechend reagieren und die Geschwindigkeit anpassen – schon zum eigenen Schutz. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h prallt das Wildtier mit dem 25-fachen Gewicht auf das Fahrzeug. Bei einem Reh entsprich das rund 625 Kilogramm, bei einem Wildschwein sogar etwa drei Tonnen. Bei höherer Geschwindigkeit verstärkt sich natürlich auch die Wucht des Aufpralls.
Wild kennt keine Verkehrsregeln
Doch auch bei angepasstem Tempo kann ein Tier aus dem Nichts auftauchen. Fahrende sollten deshalb stets den Fahrbahnrand im Auge behalten und einen angemessenen Sicherheitsabstand einhalten. Das Wild tritt zudem häufig in Rudeln auf und verlässt die Fahrbahn nur selten auf dem kürzesten Weg.
An übersichtlicheren Stellen lassen sich Rehe, Wildschweine & Co. mit Fernlicht frühzeitig erkennen. In dicht bewaldeten Gebieten ist allerdings Abblendlicht sicherer, denn das blendende Licht kann Tiere dazu bringen, auf der Straße zu bleiben. Eventuell hilft die Lichthupe dabei, das Wild von der Fahrbahn zu vertreiben
Bleiben die Tiere allerdings stehen, sollten unkontrollierte Ausweichmanöver vermieden werden. Insbesondere das ruckartige Ausweichen kann zu weitaus schwereren Unfällen führen als der Aufprall selbst. Sofern es zu keinem Auffahrunfall mit folgenden Fahrzeugen kommen kann, sollte kontrolliert gebremst werden, um langsam am Wild vorbeizufahren und gegebenenfalls hupen.
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