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Weihnachtszeit ist Glühweinzeit – doch wer danach noch aufs Rad oder ins Auto steigt, riskiert mehr als nur einen Kater. Im Straßenverkehr bleibt Alkohol eine Gefahr.

Da ist sie wieder, die schöne Vorweihnachtszeit. Weihnachtsmärkte öffnen, der Chef lädt zur Firmenfeier und überall duftet nach Lebkuchen und Glühwein. Wann ist man schon einmal so locker beisammen mit den Kollegen, da wird es schnell mal ein Glühwein mehr oder die Variante „mit Schuss“. Das Auto steht an der S-Bahn und die paar Meter bis nach Hause werden schon gut gehen – oder? 

Keine gute Idee! „Zwei Gläser Glühwein können schon zu Konzentrationsstörungen führen, verlängerter Reaktionszeit, Selbstüberschätzung und Anstieg der Risikobereitschaft“, sagt Kirsten Taige von TÜV Hessen. Die Konsequenzen von zu viel Glühwein kennt die Verkehrsmedizinerin ebenfalls: „Eine MPU ist ab 1,6 Promille sicher, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen schon ab 1,1 Promille angeordnet werden. Und wenn der Führerschein wegen einer Alkoholfahrt weg ist, kann der Weg bis zur Neuerteilung lang werden.“ 

Übrigens: Auch auf dem Fahrrad oder dem E-Scooter ist Vorsicht geboten, es gelten die gleichen Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer. „In der Probezeit und für Fahrer unter 21 Jahren gilt zusätzlich die Null-Promille-Grenze“, ergänzt Kirsten Taige.

Gefahrstoff Glühwein

Der Konsum von warmem Glühwein kann verführerisch beginnen und tückisch enden. Denn der Alkohol verflüchtigt sich erst ab 78 Grad Celsius. Mit verschiedenen Methoden wird das Getränk allerdings nur auf rund 70 Grad Celsius erhitzt. Der exakte Alkoholgehalt lässt sich deshalb nicht realistisch ermitteln. 

Hinzu kommt: Glühwein macht schneller betrunken als normaler Wein. Denn neben einem Alkoholgehalt zwischen sieben und 14,5 Volumenprozent enthält der Wein fast immer auch Zucker. Die Süße sorgt dafür, dass wir den Alkohol nicht so stark wahrnehmen – und dass wir mehr konsumieren als unsere Fahrtüchtigkeit zulässt. Dabei fördert Zucker die Alkoholaufnahme und die Wärme sogt für eine bessere Durchblutung des Magen-Darm-Traktes. 
 

Mit dem Schlitten zur MPU

Sollte es dennoch zu einer Kontrolle kommen, bei dem ein zu hoher Alkoholgehalt festgestellt wird, ist guter Rat teuer. In solchen Situationen ist TÜV Hessen ein verlässlicher Partner. Die Laborkontrollen für Abstinenzbelege sind gerichtsverwertbar und werden von allen Begutachtungsstellen für Fahreignung anerkannt. In der MPU erfolgt darüber hinaus eine umfassende und unvoreingenommene Begutachtung der Fahreignung. Die erfahrenen Psychologen und Ärzte haben sich auf das Thema Verkehrssicherheit spezialisiert. 

Damit es aber gar nicht so weit kommt, sollten Weihnachtsmärkte und Firmenfeiern mit alkoholfreien Varianten von Glühwein und Co. gefeiert werden, insbesondere wenn das Auto für die Rückfahrt eingeplant wird. Schließlich hat nicht jeder einen zugelassenen Rentierschlitten zur Verfügung. 


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