Nach dem Urlaub ist vor dem Alltag: Nur wenige Handgriffe bringen ein Auto wieder in Form für sichere und sparsame Fahrten.

Mit dem endenden Sommer verabschieden sich allmählich die warmen Temperaturen. Auch Fahrzeuge müssen auf die Umstellung vorbereitet werden. Regen und Laub können dem Lack erheblich zusetzen.
Der Sommer verabschiedet sich leise. Noch ist es warm und sonnig, aber morgens kann es schon mal frisch werden. Wenn die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, ist es höchste Zeit, dem Auto besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Viel zu viele Fahrzeughalter vernachlässigen beispielsweise die Lackpflege vor dem Herbst. Dabei sind die letzten Sommerwochen der ideale Zeitpunkt, um das Auto auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.
Warme Tage zur Lackpflege nutzen
Sobald die Temperaturen unter 10 Grad Celsius fallen, lassen sich viele Pflegemittel nur noch schwer verarbeiten. Polituren werden zäh, Wachse haften schlechter – und die Pflege wird mühselig. Deshalb gilt es, rechtzeitig mit der Pflege zu beginnen, bevor der Herbst richtig loslegt.
Speziell der Lack kann schnell im Mitleidenschaft gezogen werden. Feuchtigkeit, Schmutz und Streusalz greifen die Oberfläche an und aus kleinen Kratzern können sich schnell größere Schäden entwickeln. Ohne Pflege drohen matte Stellen, Rost und ein sinkender Wiederverkaufswert.
Schritt für Schritt zur optimalen Lackpflege
Der erste Schritt ist ein Besuch in der Waschstraße. Vogelkot, Insektenreste und Baumharz müssen entfernt werden. Ansonsten können sie sich regelrecht in den Lack einbrennen. Auch feine Kratzer durch Waschbürsten oder Steinschläge werden so sichtbar.
Mit einer hochwertigen Politur lassen sich oberflächliche Schäden aus der Klarlackschicht entfernen. Die Anwendung erfolgt am besten mit Microfasertüchern oder weichen Schwämmen in kreisenden Bewegungen. Bei tieferen Schäden helfen Lackstifte oder Reparatursets im Originalfarbton.
Nach der Politur folgt der Schutz. Wachse sorgen für Glanz und eine schmutzabweisende Oberfläche. Versiegelungen bieten einen längerfristigen Schutz gegen UV-Strahlen, Streusalz und Feuchtigkeit. Microfasertücher, Schwämme und gegebenenfalls eine Poliermaschine erleichtern die Arbeit und verbessern das Ergebnis. Wichtig: Die Werkzeuge nach Gebrauch reinigen und trocken lagern.
Lackpflege braucht Zeit
Eine gründliche Lackpflege dauert seine Zeit. Selbst bei einem Kompaktwagen schätzen Experten den Zeitraum auf rund zweieinhalb Stunden. Trotzdem lohnt sich der Aufwand. Denn die Lackpflege im Herbst ist keine Kür, sondern Pflicht für alle, die ihr Fahrzeug langfristig schützen und erhalten wollen. Mit der richtigen Vorbereitung trotzt der Lack im Herbst der Witterung mit Regen, Laub und Streusalz.